Legasthenie und Dyskalkulie

Was steckt hinter dem Problem ?

Legastheniker vertauschen Buchstaben oder lassen manche weg, sie haben Schwierigkeiten beim Lesen, weil sie Probleme mit der Satzabgrenzung haben. Dyskalkuliker hingegen tun sich mit Zahlen und Mengen schwer, können zum Beispiel Zeiten oder Distanzen schlecht einschätzen, haben Probleme mit Geldbeträgen. Die Schwierigkeiten spitzen sich zu, wenn es etwa zu Zehnerüberschreitungen kommt, wenn also die Finger beim Rechnen als Hilfsmittel nicht mehr ausreichen. Die Auswirkungen von Legasthenie oder Dykalkulie können gravierend sein: Unlust beim Lesen, Schreiben und Rechnen, rasche Ermüdung, hoher Zeitbedarf für Hausaufgaben bis hin zu psychosomatischen Beschwerden, Schulangst oder sogar Schulverweigerung sind Beispiele. Fatal ist, wenn die Schwierigkeiten nicht erkannt und die Auswirkungen fehlgedeutet, Kinder und Jugendliche mit Lese-Rechtschreiboder Rechen-Schwierigkeiten für dumm gehalten werden oder ihr Verhalten als Unlust interpretiert wird. Circa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung sind von Legasthenie oder Dykalkulie betroffen. Berühmte Betroffene waren Albert Einstein, Leonardo da Vinci, Walt Disney oder Winston Churchill.